Gefährdung der Gesundheit im Nahbereich- durch Kraftwerksbetrieb
Die Gefährdung der Gesundheit wird im Nahbereich des Rondo Kraftwerks besonders hoch sein, weil die Abfallverbrennungsanlage nicht in einer Industriezone gelegen sein wird, sondern in einem Wohn, Gewebe- Industrie Mischgebiet. Das heißt es wird keine Pufferzone zum Wohngebiet bestehen und auch auch keine Distanz zu den in diesem Bereich gelegenen anderen Betrieben (Lebensmittelproduktion, Obst- und Gemüse Großhandel, Brauerei) und zum nahe gelegenen Lebensmittelgeschäft.
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Hier addieren sich im Nahbereich der Abfallverbrennungsanlage die Gefährdung der Gesundheit durch:
- Schallemission (Maschinenlärm im Kraftwerksbetrieb, Lärm der durch die An- und Abfahrt der LKW`s, die den aufbereiteten brennbaren Abfall herbeiführen.
- Geruchsbelästigung Der Antransport der brennbaren Abfälle wird fallweise in der warmen Jahreszeit zur Geruchsbelästigung führen (Geruch nach stinkendem Abfall),
- die Vibrationen (Vibrationsemmission) durch den Maschinenbetrieb (Förderbänder, Kran-Betrieb im Inneren des Kraftwerks führen im Nahbereich zur Belastung der Gesundheit,
- die Staubemission durch die Abfallverbrennung wird, soweit er als Feinstaub in die Umgebung gelangt, infolge der häufigen Inversion zu verstärktem Niederschlag des Feinstaubes führen. Dieses Phänomen wird durch die Dampfproduktion aus der Wellpappe-Fabrik verstärkt (Die Wellpappe-Fabrik stößt pro Stunde 50 Tonnen Sattdampf in die Umgebung aus, was den Feuchtigkeitsgehalt der Luft vermehrt. Vor allem im Nahbereich der Abfallverbrennungsanlage wird dies zu höherem Feinstaubniederschlag führen. Und zwar weil der Feinstaub sich in den mikroskopisch kleinen Tropfen des Dunstes und des Nebels ansammelt und dann als Niederschlag (Tautropfen/Eiskristallbildung im Winter) letztlich auf den Boden gelangt. Deswegen wird es in der Nähe der Abfallverbrennungsanlage zu vermehrtem Feinstaub-Staubniederschlag auf den Straßen, Vorplätzen, in den umliegenden Gärten kommen. Der Staub wird bei Öffnung der Fenster in die Räume gelangen. Und soweit er auf den Vorplätzen abgelagert ist, bei Wind (Föhn-Fallwinden aus dem Samina-Tal) auch in die Räume geblasen werden. Der Feinstaub-Staubniederschlag wird auf diesem Weg also auch in die Lager-Räume der unweit entfernten Betriebe (Ost- und Gemüsehandel/Lebensmittelproduktions-Räume/Brauerei) gelangen und er wird bei derartiger Witterung auch in die Verkaufsräume des unweit entfernten Lebensmittelgeschäfts gelangen.
Der geschilderte Sachverhalt wird also von der Behörde im Rahmen der Umweltverträglichkeitsprüfung gemäß dem UVP-G im Detail zu prüfen sein!
Zusätzlich wird im Nahbereich der Abfallverbrennungsanlage eine permanente Gefährdung auch durch die Ammoniak-Anlage, die Teil der Abfallverbrennungsanlage ist, bestehen (Explosionsgefahr).
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(Hinweis: die fett gedruckten, gelben und roten Worte sind Links – falls Sie darauf klicken kommen Sie zum entsprechenden Beitrag).
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In der nachfolgenden Abbildung ist der Nahbereich (300 Meter um das Vorhaben – durch die gepunktete Linie aufgezeigt) – der gemäß UVP-G als Siedlungsbebiet bzw. als schutzwürdiges Gebiet im dortigen Anhang 2 ausgewiesen bzw. definiert ist).
Weiterer Text zur obigen Abbildung: Diese Abbildung zeigt einen Scrennshot der Google Maps Abbildung die auf der Startseite (siehe dort) aufgerufen werden kann. Im hier angefertigten Screenshot wurde ein Kreis mit einem Radius von 300 Meter um das Vorhaben – den Standort des geplanten „Rondo Kraftwerks“ eingetragen, der den schutzwürdigen Bereich – so wie er im österreichischen Gesetz im Hinblick auf die Durchführung einer Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) vorgesehen ist eingezeichnet.
Bezüglich den zu erwartenden Belastungen kann man schon an dieser Stelle vorhersagen, dass die höchsten Belastungen für die Bewohner im Nahbereich des Vorhabens auftreten werden, weil sie mit den oben aufgelisteten Belastungsfaktoren konfrontiert sein werden.
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In Summe wird die höchste Belastung im Nahbereich entstehen bzw. wird hier die Emission die höchste Auswirkung auf die Bewohner haben. Daher kann man sagen, dass hier die Immission als Folge des Vorhabens am höchsten sein wird.
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Text zur Abbildung: in dieser Abbildung wird anhand der Immission, wie sie allein durch den Schadstoffgehalt in der Luft entsteht, verdeutlicht.
Die Immission durch Luftschadstoffe in unmittelbarer Nähe zum Kraftwerk größer sein als weiter davon entfernt.
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Dieser Effekt wird durch die Inversion – die in Frastanz häufig vorkommt – gesteigert:
Bei Inversion kommt es zur Aufstauung der Schadstoffe im Dunst oder Nebel.
Und bei gleichzeitiger Windstille kann dies bei tief liegendem Nebel schnell zum problematischen Anstieg der Konzentration der Schadstoffe führen, und dadurch zur akuten Gefährdung der Gesundheit.
Dies wird bei derartiger Witterung auch bei einem Störfall in der Abfallverbrennung der Fall sein, wenn die giftigen Gase sich nicht auf einen großen Luftraum verteilen, sondern sich im Nahbereich aufstauen.
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Auch die langzeitmäßige Gefährdung der Gesundheit der Bewohner wird im Nahbereich höher sein als weiter davon entfernt.
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