Langzeitmäßige Belastung von Boden und Wasser durch Rondo Kraftwerksbetrieb

12. August, 2023

Langzeitmäßig bzw. mittelbar wird es durch die Schadstoffe die aus dem Rondo Kraftwerk in die Umwelt gelangen zur erhöhten Belastung von Boden und Wasser in der betroffenen Region kommen.

Durch die Luft gelangen die Schadstoffe zuerst als Luftschadstoffe aus dem Kamin des Rondo Kraftwerk.

Abhängig von Wind und Wetter kommt es zum Niederschlag der Luftschadstoffe.

Dabei wird sich der Kaltluftsee der sich infolge der Inversion im Walgau bildet bewirken dass es in diesem Bereich zur Ansammlung der Luftschadstoffe kommt.

In diesem Bereich wird es also auch zu einem erhöhten Niederschlag an Feinstaub bzw. an Luftschadstoffen auf den Boden kommen.

Und – falls witterungsbedingt kein Kaltluftsee vorhanden ist werden die Luftschadstoffe durch den Wind in entferntere Regionen befördert.

Infolge der häufigen Westwindlage werden die östlich gelegenen Seitentäler des Walgau (Großes Walsertal/Klostertal/ Arlberg-Gebiet / Montafon usw.) von diesem Niederschlag an Schadstoffen betroffen sein.

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(Hinweis: die fett gedruckten, gelben und roten Worte sind Links – falls Sie darauf klicken kommen Sie zum entsprechenden Beitrag).

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Wegen der häufigen Inversion – wird die langzeitmäßige Belastung von Boden und Wasser – in Frastanz und seiner Umgebung besonders ausgeprägt sein:

Es wird hier also zur hohen Belastaung  von Boden und Wasser kommen.

Beziehungsweise wird sich im Laufe der Jahre zunehmend zeigen dass hier die Belastung des Bodens und des Wassers überproportional hoch sein wird.

Lokal wird es auch in den östlich gelegenen Seitentälern von Frastanz – als Folge des Rondo Kraftwerkbetriebs zum außergewöhnlich hohen Anstieg der Schadstoffe in Boden und Wasser kommen (lokal erhöhter Niederschlag von giftigem Feinstaub im Bereich des Kaltluftsees  – unter anderem wird es dadurch zu erhöhtem Niederschlag von PFAS (Per- und polyfluorierte Alkylsubstanzen) kommen, weil diese Luftschadstoffe durch die Verbrennung – in der Brennkammer der vorgesehenen Anlage entstehen, weil die zugeführten Kunststoffe als Brennstoff Fluor enthalten.

Kurz gesagt durch die Verbrennung der nicht gefährlichen Abfälle – enstehen in der projektierten Abfallverbrennungsanlage des Rondo Kraftwerks PFAS!

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Anmerkung: bezüglich PFAS siehe Artikel in der Mediathek des ARD).

und aktuell im ORF Vorarlberg heute: „Ewigkeitschemikalien“ fast überall nachweisbar

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Darüber hinaus wird es als Folge des Rondo Kraftwerks durch die jährliche Verbrennung von 11.000 Tonnen Altpapier-Reste pro Jahr – aus eigener Produktion der Ganahl AG  – zu hoher Belastung der Böden – im Bereich des Kaltluftsees bei Inversion – durch Stoffe kommen, die als Folge der Verbrennung der Altpapier- Reste entstehen.

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Die Westwindlage – wird die Luftschadstoffe vor allem von Westen nach Osten befördern – was zur Folge haben wird, dass die Immission an gewissen Orten östlich des Rondo Kraftwerks in bestimmten Bereichen – also vor allem im Bereich des Kaltluftsees – in Zukunft überproportional ansteigen wird -> hohe Konzentration der Schadstoffe im Boden und in Folge auch im Wasser (Grundwasser / Trinkwasser).

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Schutz der Qualität der Luft:

Vorarlberger Orte rühmen sich als Luftkurorte.

Falls das Rondo Kraftwerk gebaut wird – kann man dann in Zukunft noch sagen, dass z. B. Göfis eine Landluft-Gemeinde sein wird? (-> siehe Foto)

Oder wird das Große Walsertal noch ein UNESCO – Biosphärenpark sein? (-> siehe Foto).

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Vorhersehbar wird der Rondo Kraftwerksbetrieb nicht nur lokal in Frastanz und näherer Umgebung – sondern situationsabhängig auch an entfernteren Orten zum deutlich erhöhten Niederschlag an Schadstoffen führen – wenn in Zukunft in Frastanz täglich 100 Tonnen Abfall verbrannt werden bzw. jährlich 35.000 Tonnen Abfall – oder nach Bewilligung von noch größeren Mengen sogar noch mehr (-> siehe dazu den Beitrag).

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Lokale Geruchsbelästigung:

Situationsbedingt wird es – je nach Wind und Wettersituation – lokal zur Geruchsbelästigung kommen.

Es wird sich zeigen – wo und wann dies bei Bewilligung des Rondo Kraftwerks in Zukunft der Fall sein wird. Betrifft dies nur den westlichen Walgau, oder auch die mittleren Höhenlagen (Alpencamping in Nenzing/Thüringer Berg/Eingang ins Brandnertal – den Bürserberg usw.)?

Wie weit wird man fallweise den Geruch des verbrannten Abfalls aus dem Rondo Kraftwerk riechen?

Wo wird sich in Zukunft die durch das Rondo Kraftwerk erhöhte Immission auswirken?

Wo wird sich dies durch den erhöhten Niederschlag an Schadstoffen in Boden und Wasser messbar und damit klar dokumentierbar auswirken?

Wird sich die Abfallverbrennung im großen Stil  in Zukunft auch auf den Tourismus in der genannten Region auswirken – da nicht wenige Touristen in diese Region bisher wegen dem einzigartigen Naturerleben und wegen der guten Luft kommen?

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Schutz des Quellwassers – Qualität des Wassers  – ein hohes Gut:

Der Erhalt der Güte der Wasserqualität im südlichen Teil von Vorarlberg – ist unserer Ansicht nach ein Gebot der Stunde.

Durch den Eintrag der Schadstoffe aus dem Rondo Kraftwerk würde dieses Gut mittelfristig bis längerfristig gefährdet.

Die Güte des Wassers (Trinkwasser, Quellwasser, Tafelwasser – Trinkwasser für die Zukunft) ist unschätzbar – hier geht es um Werte, die im Rahmen der behördlichen Prüfung gebührend zu beachten sind!

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Qualität der landwirtschaftlichen Produkte:

Die hohe Qualität der landwirtschaftlichen Produkte wird im Lauf der Zeit durch den Schadstoff-Eintrag abnehmen, falls jährlich 35.000 Tonnen Abfall am westlichen Eingang des Walgau verbrannt werden, und durch die Westwindlage an Orte der östlich gelegenen Täler gelangen. Hier wird sich lokal – je nach örtlicher Gegebenheit – im Lauf der Jahre der erhöhte Niederschlag der Schadstoffe im Boden bemerkbar machen, und die Qualität der landwirtschaftlichen Produkte (Alpwirtschaft) beeinträchtigen.

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Auswirkung auf Flora und Fauna:

Vorhersehbar wird sich an den Bodenproben zeigen, dass ab dem Betriebsbeginn des Rondo Kraftwerks die Schadstoffe an bestimmten Orten in Boden und Wasser auffallend schnell ansteigen.

Dies wird Auswirkungen auf sensible Pflanzen und Tiere (Alpenflora/Schmetterlinge/Flusskrebse usw.) haben und sich durch den Rückgang dieser Lebewesen manifestieren.

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Langzeitmäßige Auswirkung der Schadstoffe:

Dabei sei nicht nur an die besonders giftigen Schadstoffe – etwa die  PFAS (Per- und polyfluorierte Alkylsubstanzen) gedacht, sondern auch an sonstige Schadstoffe, die durch Verbrennung von Abfall im großen Stil entstehen und die sich in dieser Region verstärkt ablagern werden.

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Daher sehen wir, die besorgten BürgerInnen die Dringlichkeit zur Durchführung einer Umweltverträglichkeitsprüfung (siehe Leitfaden des Umweltbundesamtes) – bevor es zur Bewilligung des Projekts Rondo Kraftwerk kommt.

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