Rondo Kraftwerk – Abfallverbrennung – großer Dampfausstoß aus Papierfabrik

11. September, 2023

In der Rondo Papierfabrik entsteht durch die Trocknung des Altpapier-Breis bei der Herstellung der Wellpappe ein großer Dampfausstoß.

Dabei stammt die Energie zur Trocknung der Wellpappe derzeit aus der „sauberen“ Verbrennung von Erdgas .

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In Zukunft soll im projektierten Rondo Kraftwerk diese Energie – und noch viel mehr – zum grössten Teil durch Abfallverbrennung erzeugt werden.

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(Hinweis: die fett gedruckten, gelben und roten Worte sind Links – falls Sie darauf klicken kommen Sie zum entsprechenden Beitrag).

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Durch die aus der Abfallverbrennung gewonnene  Energie können – falls das Rondo Kraftwerk gebaut wird –  neben der Papierfabrik auch noch weitere Industriebetriebe und bis zu 500 Haushalte mit Wärmeenergie versorgt werden.

Gleichzeitig liefert das Kraftwerk zusätzlich auch den elektrischen Strom für die Rondo Papierfabrik.

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Dies wird also eine wirklich große Abfallverbrennungsanlage, die neben den Rauchgase die große Mengen Rauchgase ausstoßen wird 70.000 Kubikmeter pro Stunde und diese werden sich bei Dunst und Nebel mit der großen Dampfmenge vermischen die aus der Papierfabrik kommt.

Dies wird zur großen Belastung der Umwelt führen – vor allem für die Bewohner die im Nahbereich leben.

Man kann also sagen, dass durch das Rondo Kraftwerk – falls es gebaut wird – neben dem Rauchgas auch die große Menge an Dampf bei Inversion zur großen Belastung werden wird, weil im Dunst und im Nebel sich die Schadstoffe aufstauen werden.

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Als Jahreskapazität werden von der Rondo Ganahl AG gemäß der aktuellen Eingabe (fürs erste) ca. 34.000 Tonnen Abfall pro Jahr verbrannt.

Man hört allerdings, dass die projektierte Anlage bei voller Auslastung 80.000 Tonnen Abfall pro Jahr verbrennen kann!

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Vermutlich wird die Projektwerberin –  nach Bewilligung der 34.000 Tonnen Jahreskapazitätschrittweise die weitere Erhöhung der Jahreskapazität anstreben, um das Kraftwerk in Zukunft optimal zu nützen.

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In Zukunft wird durch das Rondo Kraftwerk eine große Menge an Rauchgas und eine große Menge an Wasserdampf gleichzeitig in die Umwelt gelangen:

In Zukunft wird also eine große Menge an Rauchgas als Folge der Abfallverbrennung – und zwar 70.000 Kubikmeter pro Stunde

– und bei Steigerung der Jahreskapazität noch entsprechend mehr – in die Umwelt gelangen.

Und gleichzeitig wird aus der Rondo Fabrik eine große Menge an Wasserdampf dazu kommen.

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Diese beiden Gasströme/Gasfraktionen werden je nach Wind- und Wetterverhältnissen – etwa im Kaltluftsee bei Inversion – sich mischen und diesen Luft-See mit überproportional hoher Luftfeuchtigkeit füllen.

Und dadurch ergibt sich der Sachverhalt, dass in dieser feuchten Luft – bzw. in den mikroskopisch kleinen Tröpfchen im Dunst und Nebel im Kaltluftsee die Luftschadstoffe in noch höherer Konzentration auftreten werden – als in einem Fall in dem kein Dampfausstoß neben dem Raugasausstoß erfolgt.

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In Summe ergibt dies also, wegen der häufigen Inversion, dass Frastanz ein denkbar ungünstiger Standort bzw. ein problematischer Standort für eine derartige Abfallverbrennungsanlage ist, weil hier besonders hohe Luftschadstoffwerte im Durchschnitt in der Atem- Luft auftreten werden.

Und infolge in Form des (giftigen) Feinstaubs „niederrieseln“ bzw. mit dem Tau – und im Winter in Form der Eiskristalle sich auf am Gras/Bäumen/Pflanzen/Gärten/Wiesen und sonstigen Oberflächen anlagern werden.

Und letztlich in entsprechend hoher Konzentration im Boden auftreten werden.

Letztlich werden diese Schadstoffe in entsprechend hoher Konzentration auch im Wasser (Grundwasser) bzw. in den Quellen der betroffenen Gebiete auftreten.

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Mit anderen Worten kann man sagen, dass die Belastung der Umwelt – wegen den örtlichen Gegebenheiten und wegen dem Ausstoß von Rauchgas bei gleichzeitigem Ausstoß von Dampf in dieser Größenordnungaußerordentlich ungünstig sein wird bzw. sich nachteilig auswirken wird.

Die Umwelt und damit die Menschen, die hier im häufig auftretenden Kaltluftsee leben, werden in Zukunft durch diese Gegebenheiten in hohem Maß belastet werden.

Es wird hier wegen diesen Gegebenheiten zukünftig zu entsprechen hohen Belästigungen (Geruchsbelästigung) bzw. auch zu überproportional hoher Gefährdung der Gesundheit kommen.

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Und unter einem anderen Blickwinkel betrachtet kann man sagen, dass der sich addierende Effekt des Rauchgas- und des Dampf-Ausstoßes zur unvorteilhaften Änderung des Mikro-Klimas in Frastanz und der Umgebung führen wird.

Mit dem finalen Effekt, dass hier auch bei gesetzeskonformer Emission eine außerordentlich hohe Immission im Kaltluftsee mit den entsprechenden Folgen auftreten wird.

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Auf jeden Fall ist diese zusätzliche Komplikation – der gleichzeitige Ausstoß von Rauchgas und von Dampf in dieser Größenordnung – am Standort Frastanz ein weiterer Grund, warum die Durchführung eines UVP-Verfahrens – aus Sicht der besorgten BürgerInnendringlich ist.

An dieser Stelle wird auf den Leitfaden des Umweltbundesamtes verwiesen.

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weiter zum Beitrag: Ist der Standort Frastanz für ein thermisches Kraftwerk der projektierten Bauart geeignet?

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weiter zum Beitrag: ENERGIEAUTONOMIE-Frastanz

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weiter zum Beitrag: UVP-Feststellungsverfahren

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weiter zum Beitrag: Geruchsbelästigung

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