aktueller Verfahrensstand

9. Dezember, 2025

In diesem Beitrag berichten wir über den aktuellen Verfahrensstand: zum Vorhaben Rondo Kraftwerk.

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Die Projektwerberin hat nämlich am 22. 10. 2025 die Einreichunterlagen zur Genehmigung der Abfallverbrennungsanlage gemäß dem UVP-G am vorgesehenen Standort in Frastanz eingereicht.

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Zuvor fand sich am 15. August 2024 in den VN (Vorarlberger Nachrichten) der Artikel:

Kraftwerk-Projekt: Rondo will UVP-Verfahren.

Projektbetreiber will durch Verfahren Rechtssicherheit.

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Im detaillierten Artikel, im Teil D1 der VN, war in der Überschrift zu lesen:

Rondo: „Wollen Klarheit und Rechtssicherheit“, Neue Weichenstellung bei Reststoffkraftwerk in Frastanz: Unternehmen strebt freiwillig UVP-Verfahren an.

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Dabei sei in Erinnerung gerufen, dass die Projektwerberin zuvor den Antrag gestellt hatte ihr Vorhaben, die Errichtung und den Betrieb einer Abfallverbrennungsanlage zu Energiegewinnung gemäß dem Abfallwirtschaftgesetz zu bewilligen ohne dass eine Umweltverträglichkeitsprüfung durchzuführen ist.

Und es hat das Land Vorarlberg damals per Bescheid vom 03.102025 das Vorhaben der Ganahl AG  gemäß Antrag primär bewilligt.

Allerdings wurde dieser Bescheid des Landes Vorarlberg (als 1. Instanz) infolge der Stellungsnahmen bzw. infolge der Einwände von betroffenen Bewohnern vom Bundesverwaltungsricht (als 2. Instanz) wegen den vorgebrachten Einwänden aufgehoben.

Und es war dann so dass die Projektwerberin in weiterer Folge (nach der AWG-Verhandlung) ihren Antrag auf Bewilligung nach dem AWG-Verfahren selbst zurückgezogen hat.

Offensichtlich ist also die Einsicht gereift ist, dass es ohne gründliche Umweltverträglichkeitsprüfung kein Weiterkommen gibt.

Und strebt die Projektwerberin nun von sich aus die gründliche Umweltverträglichkeitsprüfung gemäß dem UVP-Verfahren an.

Diese gründliche Umweltverträglichkeitsprüfung ist ganz im Sinn der besorgten BürgerInnen bzw. ist diese Prüfung auch im Sinn aller betroffenen Bewohner.

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Anmerkung:

Im AWG-Verfahren ist nur eine Umweltverträglichkeitsprüfung im Groben gesetzlich vorgesehen.

Hingegen kommt es im UVP-Verfahren zur genauen bzw. zur detaillierten Abklärung der Auswirkungen des Vorhabens auf die Umwelt. 

Und wir, die besorgten BürgerInnen bzw. auch die weiteren betroffenen Bewohner, sind zuversichtlich, dass die detaillierte Abklärung im UVP-Verfahren ergeben wird, dass der Standort für die geplante Abfallverbrennungsanlage nicht geeignet ist.

Beziehungsweise dass der Betrieb der Abfallverbrennungsanlage zu erheblichen Auswirkungen auf die Umwelt führen würde bzw. führen wird.

In diesem Sinn sind wir zuversichtlich, dass das UVP-Verfahren aufzeigen wird, dass die Auswirkungen insbesondere für Bewohner die  in nächster Nähe wohnen und auch sonst für die Umwelt im westlichen Walgau mit erheblich schädliche, belästigende und belastende Auswirkungen haben würde.

Derzeit werden die Einreichunterlagen von der Behörde geprüft und wir erwarten daher in naher Zukunft die Kundmachung (Ediktkundmachung) bzw. die Veröffentlichung.

Diese Edikkundmachung wird auf der website des Landes Vorarlberg und in den Vorarlberger Print Medien schriftlich veröffentlicht.

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Möglichkeit der Begründung einer Bürgerinitiative:

Im Rahmen einer gründlichen Umweltverträglichkeitsprüfung, wie sie im UVP-Verfahren vorgesehen ist, können betroffene Bewohner der Standortgemeinde Frastanz und der direkt angrenzenden Gemeinden: Göfis, Satteins, Nenzing und der Stadt Feldkirch eine Bürgerinitiative begründen.

Dazu müssen mindestens 200 betroffene Bewohner aus den genannten Wohngemeinden und aus der Stadt Feldkirch die Stellungnahme der Bürgerinitiative mit ihrer Unterschrift unterstützen.

In diesem Fall erlangt diese Stellungnahmen im UVP-Verfahren Parteistellung.

Dank dieser Parteistellung kann dann die Bürgerinitiativen die Interessen der unterstützenden Personen rechtswirksam im Verfahren vertreten.

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Demgemäß sind die Mitglieder der Gruppe der besorgten BürgerInnen schon jetzt dabei die Begründung einer Bürgerinitiative vorzubereiten.

Unsere Bürgerinitiative nennt sich

Bürgerinitiative der besorgten BürgerInnen

Rondo-Kraftwerk-Abfallverbrennungsanlage in Frastanz 

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Falls Sie sich als betroffene Bewohnerin bzw. als betroffener Bewohner sehen, sind Sie gerne eingeladen sich an diesen Vorbereitungen der Begründung einer Bürgerinitiative zu beteiligen bzw. mitzuwirken. Durch die Mitwirkung von Vielen werden wir eine Gruppe mit entsprechend großem politischen Gewicht.

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Weitere Einzelheiten dazu erfahren Sie, falls Sie mit uns über unsere Email-Adresse in Kontakt treten:

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(letzte Überarbeitung dieses Beitrags am 28.09.2025)

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